Lehranalyse, Lehrtherapie und Supervision
Die Teilnehmer melden sich direkt beim Lehranalytiker, Lehrtherapeuten bzw. Supervisor an.
Die Angebote sind anrechenbar auf die Weiterbildung zum Facharzt für Psychosomatische Medizin und Psychotherapie, Psychiatrie und Psychotherapie, Kinder- und Jugendpsychiatrie und -psychotherapie, zur Zusatzbezeichnung fachgebundene Psychotherapie und Psychoanalyse sowie zur Weiterbildung zum Psychologischen Psychotherapeuten (Psychoanalyse/Tiefenpsychologie). Supervision auch als Gruppensupervision möglich.
Teilnehmerkreis: Ärzte, Psychologen
Teilnahmegebühr: Die Teilnehmergebühr wird mit Dozenten vereinbart.
Was bedeutet Lehranalyse:
Die Lehranalyse ist eine Psychoanalyse, bei der ein zukünftiger Psychoanalytiker*in selbst der Analysand*in ist. Sie ist ein fester Bestandteil einer psychoanalytischen Ausbildung. Eine Lehranalyse unterscheidet sich zwar in einigen Punkten von einer Regelanalyse, sollte aber dennoch tiefgreifend genug sein, um die in der Ausbildung befindlichen zukünftigen Psychoanalytiker durch Selbsterfahrung dazu zu befähigen, Zugang zu den eigenen unbewussten Regungen, Motivationen und Konflikten zu erlangen, damit sie später die ihrer Analysanden und Patienten*in unbelastet und freier verstehen können.
Die wichtigsten Ziele der Lehranalyse sind:
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- die Entdeckung und Auflösung unbewusster Konflikte, damit sie nicht als Hindernisse oder störende Faktoren in der zukünftigen analytischen Arbeit mit den eigenen Patienten wirken
- die didaktischeVermittlung der Kernaspekte der psychoanalytischen Technik und Praxis durch die Selbsterfahrung.
Was bedeutet Lehrtherapie:
Die Lehrtherapie ist eine Art der Psychotherapie, bei der/ die künftige Therapeut*in selbst Patient*in ist. Die Lehrtherapie unterscheidet sich in einigen Punkten von einer Heilbehandlung, sollte aber im besten Fall dennoch die Studierenden der Psychotherapie dazu befähigen, sich in Hilfe suchende Menschen hineindenken zu können und sie besser zu verstehen.
Was bedeutet Supervision:
Supervision ist eine Form der beruflichen Beratung, die zur Reflexion eigenen Handelns anregen sowie Qualität professioneller Arbeit sichern und verbessern soll. Supervision kann psychotherapeutische Elemente enthalten und die Grenze zur Psychotherapie ist schwer zu ziehen.
Supervisionen werden von einer/m Supervisor*in geleitet, der eine entsprechende Qualifikation oder Zusatzausbildung hat. Einzelpersonen, Gruppen und Organisationen lernen in der Supervision, ihr berufliches Handeln zu prüfen und zu verbessern. Dazu können die Teilnehmer mit dem Supervisor*in bestimmte Ziele vereinbaren. Inhalte sind die praktische Arbeit, die Rollen- und Beziehungsdynamik zwischen Mitarbeiter und Klient, Kunde bzw. Patient, die Zusammenarbeit im Team oder auch in der Organisation.
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